Der Empfang und die Schaffung einer therapeutischen Allianz sind entscheidende Schritte bei der Durchführung eines Paargesprächs. Sie legen das Fundament für eine vertrauensvolle und kooperative Beziehung zwischen Therapeut und Partnern.

Bereits in den ersten Momenten ist es wesentlich, ein Klima der Sicherheit und Fürsorge zu schaffen. Der Therapeut begrüßt das Paar mit freundlicher, einfühlsamer und nicht beurteilender Haltung. Er klärt den Rahmen der Therapie: Vertraulichkeit, Dauer und Häufigkeit der Sitzungen, Gebühren. Dies trägt dazu bei, die oft zu Beginn vorhandene Angst zu lindern.

Der Therapeut interessiert sich dann für die Motivation und Erwartungen jedes Einzelnen. Was bringt Sie dazu, eine Beratung in Anspruch zu nehmen? Welche Veränderungen wünschen Sie sich? Er bewertet ihr Engagement und mögliche Vorbehalte. Wenn ein Partner zögert, wertschätzt der Therapeut seine Anwesenheit, erkennt die Schwierigkeit des Vorgehens an.

Zusammen definieren sie realistische und erreichbare therapeutische Ziele. Der Therapeut hilft dem Paar, von einer negativen Sichtweise “Probleme loswerden” zu konstruktiven Zielen “die Vertrautheit wiederfinden” umzuschalten. Er unterstreicht, dass die Therapie Teamarbeit ist, deren Erfolg von der Beteiligung jedes Einzelnen abhängt.

Während der ersten Sitzungen arbeitet der Therapeut stetig daran, eine sichere Verbindung und eine kooperative Allianz mit beiden Partnern aufzubauen. Er zeigt sich sowohl freundlich als auch einrahmend, unterstützend und anregend. Ich sehe, dass es schwierig ist, darüber zu sprechen, aber es ist mutig, diese Themen anzugehen.

Der Therapeut achtet darauf, eine gerechte und fürsorgliche Position gegenüber jedem zu wahren, wie im Untermodul “6-4 Aufrechterhaltung einer Meta-Position” gesehen. Wenn ein Partner das Gespräch dominiert, sorgt er dafür, dass auch der andere Raum zum Ausdruck bekommt: Und Sie, wie erleben Sie diese Situation?

Manchmal äußert einer der Partner starke Vorwürfe oder intensive Leiden. Der Therapeut nimmt diese Emotionen auf, während er die Sicherheit des Austauschs schützt, wie in “6-3 Umgang mit intensiven Emotionen” detailliert dargestellt. Ich verstehe Ihren Ärger. Lassen Sie uns versuchen, dies ohne verletzende Angriffe zu besprechen.

Nach und nach entwickelt das Paar ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit im therapeutischen Raum und in der Beziehung zum Therapeuten. Diese Allianz wird der Nährboden sein, um Wunden auszudrücken, Ressourcen zu wecken und neue Möglichkeiten während der Therapie zu erproben.

Zusammenfassung:

– Der Empfang und die Schaffung der therapeutischen Allianz sind entscheidend für die Herstellung eines Vertrauensverhältnisses und einer Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Paar.

– Der Therapeut schafft ein Klima der Sicherheit und Fürsorge, klärt den Rahmen und empfängt das Paar mit Empathie und ohne Beurteilung.

– Er erforscht die Motivation, Erwartungen und Vorbehalte jedes Einzelnen, wobei er ihr Engagement im Prozess anerkennt.

– Das Paar und der Therapeut definieren gemeinsam realistische und konstruktive therapeutische Ziele.

– Während der ersten Sitzungen baut der Therapeut eine sichere Beziehung und eine kooperative Allianz mit beiden Partnern auf, indem er sich freundlich, einrahmend, unterstützend und anregend zeigt.

– Er wahrt eine gerechte und fürsorgliche Position gegenüber jedem und gibt jedem Partner Raum zum Sprechen.

– Der Therapeut nimmt intensive Emotionen auf, während er die Sicherheit des Austauschs bewahrt.

– Nach und nach entwickelt das Paar ein Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit, das eine notwendige Grundlage für die kommende therapeutische Arbeit darstellt.

👉 Um die docx-Datei (bearbeitbar) herunterzuladen, klicken Sie hier: Hier klicken

👉 Um die PDF-Datei herunterzuladen, klicken Sie hier: Hier klicken

👉 Um die MP3-Datei herunterzuladen, klicken Sie hier: Hier klicken