Einführung in Modul 6 – Archetypen in Träumen, Märchen und Mythen
Willkommen in diesem Modul, das sich der Erforschung von Archetypen in Träumen, Märchen und Mythen aus der Perspektive der jungianischen Psychologie widmet.
Wir beginnen mit der Untersuchung von Carl Jungs Ansicht zur Traumdeutung als Botschaften des Unbewussten an das Bewusstsein. Wir werden sehen, wie Träume eine ausgleichende und vorausschauende Funktion haben können und wie die Verstärkungsmethode dazu beiträgt, die verschiedenen Bedeutungsebenen zu entfalten. Wir werden dann die Frage der wiederkehrenden Träume und ihrer archetypischen Bedeutung vertiefen.
In einem zweiten Schritt werden wir uns Märchen als Ausdruck des kollektiven Unbewussten ansehen. Wir werden ihre narrative Struktur und ihre typischen Charaktere im Licht der jungianischen Archetypen analysieren. Anhand von Beispielen wie Schneewittchen oder Aschenputtel werden wir zeigen, wie Märchen die Schlüsselstadien der psychologischen Entwicklung widerspiegeln.
Schließlich werden wir das reiche Universum der Mythen und ihre archetypische Dimension erforschen. Wir werden sehen, wie mythologische Figuren die verschiedenen Facetten der Psyche in verstärkter Form verkörpern und wie die mythischen Gründer- und Heldengeschichten die Grundlagen unserer Weltsicht und unserer Suche nach Individuation legen. Das Beispiel von Ödipus wird uns dazu dienen, die tiefe psychologische Bedeutung der großen Mythen zu illustrieren.
Während des gesamten Moduls werden wir die therapeutische Bedeutung dieses traumhaften und imaginären Materials betonen. Wir werden konkrete Anregungen geben, wie Träume, Märchen und Mythen als Hilfsmittel zur Bewusstwerdung und Veränderung in der jungianischen Begleitung genutzt werden können.
Wir hoffen, dass diese Reise in das Herz der Kreationen des Unbewussten Sie faszinieren und Sie mit Werkzeugen ausstatten wird, um Ihre Praxis und Ihren eigenen Weg zu bereichern.